Heiligkreuz-Viertel 
Wohnbebauung, 107 Wohnungen
Wettbewerb 2022
GEKOBA Gesellschaft für Gewerbe- und Kommunalbauten mbH
BGF 10.600 m²


Ziel des Entwurfs ist ein eigenständiges, jedoch immer auf Ensemblewirkung mit den anderen Baufeldern ausgelegtes Gesamterscheinungsbild. Vertrautheit, Maßstäblichkeit und Proportion sind dabei Schlüsselbegriffe, an denen sich unser Entwurf orientiert. Mit der Gestaltung der Gebäude und Freiräume schaffen wir die Voraussetzung für ein selbstverständliches gemeinschaftliches Zusammenleben und hohen Wohnkomfort. Wir betrachten den Block deshalb nicht als Großform, sondern als gegliedertes, differenziert gestaltetes Ganzes, als Ensemble von Häusern, die in Materialität und Gestaltung aufeinander Bezug nehmen, aber auch jeweils eine gewisse Eigenständigkeit bewahren. Grundidee ist die klare Ablesbarkeit von einzelnen Häusern, von Hausgemeinschaften mit einer überschaubaren Anzahl von Wohnungen, die Keimzelle einer funktionierenden Nachbarschaft, die je nach individuellem Temperament Öffnung und Privatheit erlaubt. Zwischen diesen beiden Polen klar ablesbar zu differenzieren, zwischen Innen und Außen, Straße und Hof, Privat und öffentlich erscheint uns für das Zusammenleben in Gemeinschaft wichtig. Das individuelles Gestaltungskonzept der Fassaden mit klaren Kubaturen, einem wohlproportionierten Verhältnis von offenen und geschlossenen, von hell verputzten und bekleideten Flächen in hellen Farbtönen, mit dem sparsamen auf optimale Wirkung ausgelegten Einsatz farbiger Ziegel und mit kräftigen Fenstereinfassungen formuliert für das Baufeld ein eigenständiges, sich von den anderen Baufeldern maßvoll unterscheidendes, jedoch immer auf Ensemblewirkung ausgelegtes, Gesamterscheinungsbild. Die sorgfältige Gestaltung von Fassaden, Freiräumen und Gärten sowie nicht zuletzt der hohe Wohnkomfort tragen entscheidend dazu bei, dass sich die zukünftigen Bewohner mit Ihrem Quartier identifizieren, sich dort wohlfühlen und sich lebendige Nachbarschaften entwickeln.

Projektteam: Jens Jakob Happ, Jelena Duchrow, Victoria Welsch, Roberto Roel